Über mich

Leben die Bücher bald?
(Friedrich Hölderlin)

Wider die synthetische Verdummung

Man sagt den Sophisten nach, sie seien eine wichtige Institution im Demokratisierungsprozess gewesen (bösartige Zungen werden kommentieren, so sei sie denn auch, unsere Demokratie ...). Kann man positiv urteilen angesichts der Tatsache, dass diese "Freunde der Weisheit" Geld genommen haben für die Vermittlung obendrein noch recht frag-würdigen Wissens?  Auch im Internet finden sich solcher Art Seiten, auf denen jemand sein "Wissen" zu Geld zu machen versucht (Schillers "Brotgelehrter" lässt grüßen).

Nicht mit dem Computer aufgewachsen, sondern wie viele Alt-68er an der Schreibmaschine groß geworden, sehe ich dem Medium mit Skepsis einerseits, aber auch mit Begeisterung andererseits entgegen. Ich nehme die (leider viel zu seltenen) guten kostenlosen Seiten des Internets als Angebot gerne an und möchte mich dafür revanchieren, indem ich mich an diesem Glasperlenspiel beteilige und einige Textvorlagen beisteuere.

Zu meiner Person:  Ich habe Anfang der 70er Jahre in Köln Philosophie, Germanistik  und Soziologie studiert und bin seit nunmehr über 30 Jahren im Schuldienst tätig, den größten Teil davon als Dorfschullehrer an einem Gymnasium in einem Örtchen an der Sieg, das nicht gerade als "intellektueller Brennpunkt" bezeichnet werden kann. Dafür haben wir viele nette Schüler. (Auch wenn Böll sagt, "nett" sei "rosa": die Schüler sind wirklich nett.)

Ich selbst habe einige gute Lehrer gehabt, von denen ich zwei hervorheben möchte: Herrn Professor Wolfgang Janke sei Dank für seine faszinierenden Vorlesungen, die mir den Blick in die Welt des Geistes eröffnet haben; Herrn Dieter Henrich möchte ich Dank sagen für seine Initiative zur Erforschung des "Projektes Jena" - die Auseinandersetzung mit diesem Thema betrifft einen wichtigen Teil meines Lebens.

Mein grundsätzliches Interesse an der Philosophie geht auf meinen Vater zurück, der auf seinem langen und bewegten Lebensweg einiges nicht Unwesentliche zur philosophischen Forschung beigetragen hat; viel wesentlicher aber ist mir gewesen, in ihm ein Vorbild sehen zu können, dessen "aufrechter Gang" und dessen vornehme Haltung nicht nur mich tief beeindruckt haben. Ich freue mich, ihm etwas Dank dadurch abstatten zu können, dass ich seine Schopenhauer-Abhandlungen hier an dieser Stelle ins Netz setze.


Bernd Mollowitz, Rothwiese 29, 53783 Eitorf
Kontakte bitte über kontakt(at)philosophersonly(punkt)de